Beschreibung der Kirche.
Das Äußere ist schlicht: ein längsrechteckiges quaderförmiges Langhaus mit einem etwas eingezogenen, ebenfalls quaderförmigen Choranbau und einem hohen, spitzgiebeligen Satteldach. Kennzeichnendes Merkmal der Kirche ist der spitze Dachreiter, das Einberger Wahrzeichen. An der Westseite führt eine moderne breite Treppe von außen zur unteren Empore. Das Mauerwerk mit seinen großen Quadern rührt in seiner jetzigen Form von der letzten Restaurierung her, stammt aber im Kern z.T. noch aus der Zeit um 1200 und in den oberen Partien aus dem 17. Jh.
Baugeschichte
Der Ursprung der Kirche liegt ebenso wie die Gründungsgeschichte der Kirche völlig im Dunkeln. Wahrscheinlich gehörte zu dem burgartigen Gut auf dem Glockenberg von Anfang an eine Kapelle.
Um 1200 wurde eine steinerne Kirche zu Ehren der Muttergottes als Tochterkirche von Fechheim gebaut; sie steckt als Kern in dem heutigen Bau. Erhalten blieb ein vorromanischer Schlußstein mit Christi Bild, der heute im Chorgewölbe erscheint. Diese „Kapelle St.Mariens“, wie sie in den Urkunden der folgenden Zeiten genannt wird, wurde von Fechheim aus durch einen Kaplan betreut.
Kurz nach 1400 wurde die Kirche stark beschädigt, wahrscheinlich durch einen Brand. Bei dem Wiederaufbau zog man das gotische Chorgewölbe ein und bemalte die Wände mit 12 Weihe-(Apostel)kreuzen.